Unsere nächsten Konzerte
Samstag, 5. April 2025, 18 Uhr
Sonntag, 6. April 2025, 17 Uhr Marktkirche St. Nicolai Hameln Johann Sebastian Bach (1685–1750) Johannes-Passion BWV 245 (Fassung 1725) mit Zwischenrufen von Superintendent Dr. Stephan Vasel Mitwirkende: Defne Celik (Sopran), Nanora Büttiker (Alt), Mirko Ludwig (Tenor), Henryk Böhm (Bass) Hamelner Kantorei an der Marktkirche (Chorassistenz: Henrik Stark) Ensemble Antico (auf historischen Instrumenten) Leitung: Stefan Vanselow Konzertdauer: 135 Minuten (mit kurzer Pause) |
Kartenvorverkauf:
Oratorienkonzerte:
Karten zu 36 bis 10 € (ermäßigt 5 € weniger; Eintritt frei für Personen unter 18 Jahre) zzgl. Vorverkaufsgebühr
Eintritt frei für Personen unter 18 Jahren (Freikarten sind nur erhältlich per E-Mail an [email protected]).
Mitglieder des Fördervereins der Hamelner Kantorei erhalten einen Preisnachlass.
Einführungsvortrag 26.3. & Podiumsdiskussion 1.4.: Eintritt frei
Abendkasse:
Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich (ab eine Stunde vor Konzertbeginn; zzgl. Abendkassenzuschlag).
Oratorienkonzerte:
Karten zu 36 bis 10 € (ermäßigt 5 € weniger; Eintritt frei für Personen unter 18 Jahre) zzgl. Vorverkaufsgebühr
- hier online Tickets zum Selbstausdrucken kaufen
- persönlich bei Mitgliedern der Hamelner Kantorei
- an den bekannten Vorverkaufsstellen (u. a.: DEWEZET Ticketshop, Osterstraße 16, 31785 Hameln; Infocenter der Hameln Marketing und Tourismus GmbH, Deisterallee 1, 31785 Hameln)
Eintritt frei für Personen unter 18 Jahren (Freikarten sind nur erhältlich per E-Mail an [email protected]).
Mitglieder des Fördervereins der Hamelner Kantorei erhalten einen Preisnachlass.
Einführungsvortrag 26.3. & Podiumsdiskussion 1.4.: Eintritt frei
Abendkasse:
Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich (ab eine Stunde vor Konzertbeginn; zzgl. Abendkassenzuschlag).
Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion ist eines der bedeutendsten Werke der abendländischen Musik. Bach komponierte die großangelegte Passionsmusik 1724 für den Karfreitagsgottesdienst in seinem ersten Amtsjahr als Thomaskantor in Leipzig und führte sie danach noch mindestens drei weitere Male auf. In unseren Oratorienkonzerten spielen wir anlässlich des 300. Jahrestags ihrer Uraufführung die selten zu hörende zweite Fassung von 1725, für die Bach zahlreiche Änderungen vornahm.
In den vergangenen Jahrzehnten sind verstärkt antijudaistische Tendenzen im biblischen Johannesevangelium ins Blickfeld geraten, dessen Passionserzählung Bachs Johannes-Passion zugrunde liegt. Wir stellen uns entschieden jeder Form von Judenfeindlichkeit entgegen. Daher thematisieren wir in einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe unter den Stichworten Aufklärung – Diskurs – Durchbrechung den Antijudaismus im Johannesevangelium und im deutschen Protestantismus, der auch in der Johannes-Passion zum Ausdruck kommt, und suchen Antworten auf die Frage nach unserem heutigen Umgang damit.
In den vergangenen Jahrzehnten sind verstärkt antijudaistische Tendenzen im biblischen Johannesevangelium ins Blickfeld geraten, dessen Passionserzählung Bachs Johannes-Passion zugrunde liegt. Wir stellen uns entschieden jeder Form von Judenfeindlichkeit entgegen. Daher thematisieren wir in einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe unter den Stichworten Aufklärung – Diskurs – Durchbrechung den Antijudaismus im Johannesevangelium und im deutschen Protestantismus, der auch in der Johannes-Passion zum Ausdruck kommt, und suchen Antworten auf die Frage nach unserem heutigen Umgang damit.
AUFKLÄRUNG: Vortrag
Mittwoch, 26. März 2025, 19 Uhr – Marktkirche St. Nicolai Hameln
„Die“ Juden im Johannesevangelium, in Bachs Johannes-Passion und die Frage: Was machen wir heute damit?
Referent: Superintendent Dr. Stephan Vasel
Eintritt frei
DISKURS: Podiumsdiskussion
Dienstag, 1. April 2025, 19 Uhr – Marktkirche St. Nicolai Hameln
Moderation: Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander (Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung)
Es diskutieren: Benjamin Dippel (Landeskirchenmusikdirektor der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers), Wolfgang Haendeler (Direktor des Theaters Hameln), Dr. Ulrike Offenberg (Rabbinerin der Jüdischen Gemeinde Hameln e. V.), Dr. Adelheid Ruck-Schröder (Regionalbischöfin für den Sprengel Hildesheim-Göttingen der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers), Prof. Dr. Gerhard Wegner (Antisemitismusbeauftragter des Landes Niedersachsen)
Eintritt frei
DURCHBRECHUNG: Oratorienkonzerte
Samstag, 5. April 2025, 18 Uhr – Marktkirche St. Nicolai Hameln
Sonntag, 6. April 2025, 17 Uhr – Marktkirche St. Nicolai Hameln
Kartenvorverkauf: hier klicken
Mittwoch, 26. März 2025, 19 Uhr – Marktkirche St. Nicolai Hameln
„Die“ Juden im Johannesevangelium, in Bachs Johannes-Passion und die Frage: Was machen wir heute damit?
Referent: Superintendent Dr. Stephan Vasel
Eintritt frei
DISKURS: Podiumsdiskussion
Dienstag, 1. April 2025, 19 Uhr – Marktkirche St. Nicolai Hameln
Moderation: Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander (Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung)
Es diskutieren: Benjamin Dippel (Landeskirchenmusikdirektor der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers), Wolfgang Haendeler (Direktor des Theaters Hameln), Dr. Ulrike Offenberg (Rabbinerin der Jüdischen Gemeinde Hameln e. V.), Dr. Adelheid Ruck-Schröder (Regionalbischöfin für den Sprengel Hildesheim-Göttingen der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers), Prof. Dr. Gerhard Wegner (Antisemitismusbeauftragter des Landes Niedersachsen)
Eintritt frei
DURCHBRECHUNG: Oratorienkonzerte
Samstag, 5. April 2025, 18 Uhr – Marktkirche St. Nicolai Hameln
Sonntag, 6. April 2025, 17 Uhr – Marktkirche St. Nicolai Hameln
Kartenvorverkauf: hier klicken
Dreifach gegen jede Form von Judenfeindlichkeit
Veranstaltungsreihe mit und zu Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion
In vielen Orten evangelischer Hochkultur wird derzeit des 300. Geburtstags der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach gedacht. Bach ist für viele der Inbegriff evangelischer Kirchenmusik. Seine Melodien geben nicht nur dem Weihnachtsfest Gefühl. Allerdings gibt es auch eine erhebliche Schattenseite. Die Johannes-Passion enthält antijüdische Elemente, die problematische Passagen emotional verstärken, die Bach bereits in der Bibel vorfindet.
Wie gehen wir mit diesem Erbe um? Die Lösung, die wir in Hameln gerade erarbeiten, setzt auf Diskurs, Aufklärung und eine Durchbrechung des klassischen Stücks durch Zwischenrufe. Entstanden ist daraus eine Veranstaltungsreihe in drei Teilen:
Teil 1 – Diskurs: Am 1. April laden wir um 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion in die Marktkirche ein. Unsere Landeskirche und unser Kirchenkreis stellen sich entschieden jeder Form von Judenfeindlichkeit entgegen. Was bedeutet dies für antijüdische Elemente in einem Hauptwerk unserer Tradition? Verzichten wir darauf? Kürzen wir die problematischen Passagen? Schreiben wir die Texte um? – Oder gibt es noch andere Lösungen? – Die Moderation übernimmt der Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung, Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander. Mit dabei sind u. a. der Antisemitismusbeauftragte des Landes Niedersachsen, Prof. Dr. Gerhard Wegner, Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder, die Rabbinerin der Jüdischen Gemeinde Hameln e. V., Dr. Ulrike Offenberg, der neue Landeskirchenmusikdirektor Benjamin Dippel sowie der Direktor des Theaters in Hameln, Wolfgang Haendeler.
Teil 2 – Aufklärung: Wir vermuten, dass vielen auf Anhieb überhaupt nicht klar ist, wo genau das Problem liegt. Daher bieten wir im Vorfeld am 26. März um 19 Uhr in der Marktkirche in Hameln einen Vortrag an zum Thema „Die“ Juden im Johannesevangelium, in Bachs Johannes-Passion und die Frage: Was machen wir heute damit? Referent ist Superintendent Dr. Stephan Vasel.
Teil 3 – Durchbrechung: Am 5. April um 18 Uhr und am 6. April um 17 Uhr führt die Hamelner Kantorei gemeinsam mit namhaften Solist*innen und dem Ensemble Antico (auf historischen Instrumenten) unter Leitung von Kirchenkreiskantor Stefan Vanselow Bachs Johannes-Passion in der Fassung von 1725 auf. An drei Stellen ist der Fluss der Aufführung durch Zwischenrufe unterbrochen. Hier werden Passagen, die aus heutiger Sicht problematisch sind, pointiert eingeordnet und prägnant kommentiert.
Superintendent Dr. Stephan Vasel: „Es ist ein typisch evangelischer Vorgang, Bibeltexte durch Auslegung zu erschließen. Und dies können wir auch auf die Kirchenmusik übertragen. Nach 300 Jahren kann ein musikalisches Werk statisch werden. Die Zwischenrufe bieten eine Chance, neu mit dem Werk und den Inhalten ins Gespräch zu kommen, die wir heute zum Teil erheblich anders einordnen.“
Harald Langguth, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont
Veranstaltungsreihe mit und zu Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion
In vielen Orten evangelischer Hochkultur wird derzeit des 300. Geburtstags der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach gedacht. Bach ist für viele der Inbegriff evangelischer Kirchenmusik. Seine Melodien geben nicht nur dem Weihnachtsfest Gefühl. Allerdings gibt es auch eine erhebliche Schattenseite. Die Johannes-Passion enthält antijüdische Elemente, die problematische Passagen emotional verstärken, die Bach bereits in der Bibel vorfindet.
Wie gehen wir mit diesem Erbe um? Die Lösung, die wir in Hameln gerade erarbeiten, setzt auf Diskurs, Aufklärung und eine Durchbrechung des klassischen Stücks durch Zwischenrufe. Entstanden ist daraus eine Veranstaltungsreihe in drei Teilen:
Teil 1 – Diskurs: Am 1. April laden wir um 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion in die Marktkirche ein. Unsere Landeskirche und unser Kirchenkreis stellen sich entschieden jeder Form von Judenfeindlichkeit entgegen. Was bedeutet dies für antijüdische Elemente in einem Hauptwerk unserer Tradition? Verzichten wir darauf? Kürzen wir die problematischen Passagen? Schreiben wir die Texte um? – Oder gibt es noch andere Lösungen? – Die Moderation übernimmt der Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung, Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander. Mit dabei sind u. a. der Antisemitismusbeauftragte des Landes Niedersachsen, Prof. Dr. Gerhard Wegner, Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder, die Rabbinerin der Jüdischen Gemeinde Hameln e. V., Dr. Ulrike Offenberg, der neue Landeskirchenmusikdirektor Benjamin Dippel sowie der Direktor des Theaters in Hameln, Wolfgang Haendeler.
Teil 2 – Aufklärung: Wir vermuten, dass vielen auf Anhieb überhaupt nicht klar ist, wo genau das Problem liegt. Daher bieten wir im Vorfeld am 26. März um 19 Uhr in der Marktkirche in Hameln einen Vortrag an zum Thema „Die“ Juden im Johannesevangelium, in Bachs Johannes-Passion und die Frage: Was machen wir heute damit? Referent ist Superintendent Dr. Stephan Vasel.
Teil 3 – Durchbrechung: Am 5. April um 18 Uhr und am 6. April um 17 Uhr führt die Hamelner Kantorei gemeinsam mit namhaften Solist*innen und dem Ensemble Antico (auf historischen Instrumenten) unter Leitung von Kirchenkreiskantor Stefan Vanselow Bachs Johannes-Passion in der Fassung von 1725 auf. An drei Stellen ist der Fluss der Aufführung durch Zwischenrufe unterbrochen. Hier werden Passagen, die aus heutiger Sicht problematisch sind, pointiert eingeordnet und prägnant kommentiert.
Superintendent Dr. Stephan Vasel: „Es ist ein typisch evangelischer Vorgang, Bibeltexte durch Auslegung zu erschließen. Und dies können wir auch auf die Kirchenmusik übertragen. Nach 300 Jahren kann ein musikalisches Werk statisch werden. Die Zwischenrufe bieten eine Chance, neu mit dem Werk und den Inhalten ins Gespräch zu kommen, die wir heute zum Teil erheblich anders einordnen.“
Harald Langguth, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont
Die Oratorienkonzerte der Hamelner Kantorei an der Marktkirche werden gefördert durch:
Förderverein der Hamelner Kantorei, Stadt Hameln, Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Calenberg-Grubenhagensche Landschaft, Landschaftsverband Hameln-Pyrmont e. V. und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Sponsor: Sparkasse Hameln-Weserbergland